Das Leben als Müllsack

Müllkind

Deckel schließt

Wert verklingt

Salbungslos

Scham gewinnt

Nur Ratten wissen

Was keiner wagt

Vom Licht vergessen

Vom Knilch verzagt

Seinen entsagten Werten

Ruht Schönheit wahrer Grund

In Dämpfen und Gebeinen

Gärt Denken wider der Vernunft 

Bahnt durch die Harste

Leben nach dem Schlund

Geächtet von all jenen

Blind der eignen Wund’

In seinem Antlitz

Trotzt ihrem Schein

Der Wunsch im Herzen

In der Welt allein

Beißt in den Nasen 

Die klebrig Schmach

Stinkts für jene

im Irrtum brach

Kranke und Versehrte

Nur in Massen fahl

Geschickt an seine Flanke

Vergessen ihre Qual

Winzger Tritt

Grauen ohne Leide

Ekel eigenen Verstands

Kaum ein Schritt

Der uns befreie

aus der stummen Ignoranz

Doch frisst ein Hund

Des Menschen Klumpen

Erstarrt er auf der Stell’

Ob giftiger Gelüste

Die er verwunden

Vom Auswurf dessen ohne Fell

In den wahren Werten seiner

Gärt was allen gleich gelingt

Stinken, Brunzen, Produzieren

Dasselbe kranke Menschenkind

AS, 2025

Basierend auf den Texten von Philipp S

Bildgestaltung Kavindu Sivaraj

Producer Nico Gerspacher

Ton Simon Wasserfall, Marc Ulherr, Jan Pattscheck

Produktionsassistenz Aaron Katzenmayer

Mit Lou von Gündell, Vera Kayh, Adrian Gäßler, Benjamin Schmid

Regie Adrian Schwartz

Produktion Filmakademie Baden-Württemberg gGmbH

derzeit In Post-Produktion